Mittwoch, 23. Juli 2008

its a small world

Beste Andere,
Nachdem du das letzte Mal Diamanten deines Arbeitslebens gewinnend anbringen konntest, kontere ich mit meinen Highlights vom Schlachtfeld Schreibtisch in dieser Woche. Diese bestanden aus zwei an mich adressierten Sätzen von den Kollegen gegenüber bzw. neben mir.
1. "Wenn du siehst, was ich hier an meinem Rechner arbeite, sagst du entweder, ich soll die Fresse halten oder du drohst damit, mich zu verprügeln."
2. "Ich denk die ganze Zeit, mein Ausschnitt ist zu groß und zupfe die Bluse zu. Aber dann fällt mir ein, du hast ja immer viel krassere Ausschnitte an."
Die Tätigkeit, auf die in 1. angespielt wird, bestand übrigens aus dem Photoshoppen einer Teddybären-Illustration, die nicht nur eine pinke Fliege (was ihr, zusammen mit den zusammengekniffenen Augen etwas von Klaus Wowereit gab) trug sondern auch das Firmenlogo erhalten sollte. Ich hätte also völlig zu Recht den Wunsch nach einer Prügelei äußern können. Ansonsten ist nicht viel passiert in der Welt außerhalb der Papierberge außer vielleicht der Hochzeit zwischen Sabine Christiansen und dem Jeansmillionär irgendwo vor Ibiza. Man feierte ganz in weiß, das ist nicht sonderlich kreativ und macht diese Veranstaltung noch lange nicht zur White Party von P.Diddy, der aber wiederum wohl kaum von sich behaupten kann, jemals soviel deutsche B-Prominenz um sich versammelt zu haben: Udo Walz! Klaus Wowereit (ich glaube, diesmal ohne pinke Fliege)! Guido Westerwelle! Und auch einige Heterosexuelle sollen dabei gewesen sein, auf diesem Bild allerdings nur schwerlich auszumachen.



Man beachte Sabinchens Ballermann-Look sowie die Weigerung des Bräutigams, sich an den Dresscode zu halten. You stay classy, Sabine C.
In anderen Neuigkeiten hat mich die Nachricht der unterschiedlich gefärbten (?) neugeborenen Zwillinge in Berlin weniger gewundert als der Hype, der darum gemacht wurde (Schlagzeile im Kurier)



Dieses Phänomen ist nicht neu. In Wirklichkeit warten seit Jahrzehnten zwei bei einer solchen Geburt getrennten Geschwister auf ihre Wiedervereinigung, wobei der Eine einen Friedensnobelpreis für seine Arbeit in Südafrika erhielt während der Andere nicht mal eine Goldene Kamera erhielt für seinen zweifelsohne nicht weniger harten Kampf gegen den Intellekt.


Ich frage mich, ob auch wir eines Tages so unterschiedliche Wege zum Glück bzw. Ungerechtigkeiten in der Bewertung unserer Tätigkeiten erfahren werden. Ich werde auf jeden Fall demnächst eine Helmut- Schmidt-Gedächtnismütze wie die Herren oben anlegen um meine Ansprüche auf jedweden Preis geltend zu machen.

Zum Schluss noch die Bitte hier zu klicken, zu lesen und dann das Motto der Woche zu erraten. Als erster Preis winkt meine Faust im Gesicht eines Kuscheltieres bzw. Komikers deiner Wahl.

Es winkt

die Eine

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Ich bin jung und behindert, aber nicht dumm."
Als Preis wünsche ich mir, von Udo Jürgens das Klavierspiel mit dem Mund zu erlernen.

Anonym hat gesagt…

Sobald wir unseren Plan, im weißen Bademantel das Udo-Musical zu besuchen in die Realität umsetzen, werden wir mit dieser Bitte vorstellig werden. Wobei Udo, so wie ich ihn einschätze, es nicht bei Klavierstunden belassen wird.