Sonntag, 17. August 2008

I'm so excited, I just can't hide it

Liebe Eine,
heute melde ich mich live aus dem Olympiaheadquarter einer deutschen Tageszeitung, die mich am Sonntag Morgen um neun zur Arbeit antreten ließ, um dann festzustellen, dass ich ja vielleicht gegen drei mal ein paar Meldungen tickern könnte. Nachdem ich nun einige Stunden mit dem Lesen der einschlägigen Nachrichtenportale und dem Tennis-gleichen Betrachten absurder Sportarten (Fernseher links: bodenturnende Männer/ Fernseher rechts: rudernde Frauen) verbracht habe, möchte ich dem frühen Aufstehen nun doch noch einen Sinn geben und das Neueste aus der Welt verbreiten.
Zum einen gewann der aktuelle Plan der Bundesregierung im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit meine Aufmerksamkeit durch seinen ungewohnt unverkrampften Umgang mit dem leidigen Thema. Wo sonst stets auf die sicherlich vorhandenen gesellschaftlich wertvollen Qualitäten der Menschen ohne Arbeit hingewiesen wurde, heißt es seit gestern:


Ich persönlich halte die massenhafte Umsiedlung von Arbeitslosen in Pflegeheime für sehr sinnvoll, da sie dort zwischen den dehydrierten Alten nicht stören und in ihrer Arbeitslosen-Depression sicherlich intensiver Pflege bedürfen, womit gleich neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Eine Goldidee der Regierung, deren Flagge zur Bebilderung leider nicht zur Verfügung stand.
Welche Aufregung hinter den Kulissen der politischen Showbühne die Verantwortlichen piesackt, während sie solche brillianten Ideen aushecken, zeigt dagegen dieser kurze Clip:



Es ist der georgische Präsident, der sich hier so unzufrieden mit der Gesamtsituation zeigt und aus lauter Frust an seiner Krawatte zu knabbern beginnt - seine Schmusedecke hatte sich wie immer sein Bruder ist Geiste unter den Nagel gerissen. Aber wer verfliele nicht beim Anblick dieses Gegeners in Panik:



Wer mit so einer Selbstverständlichkeit die Pelzjacke der Schwiegermutter aufträgt, dem ist sicherlich alles zuzutrauen. Womit ich für heute schließen möchte. Noch verbleiben zwar ein paar Stündchen bis zum Feierabend, aber die möchte ich noch nutzen, um meine Zukunft bei diesem oder jenem Medienportal in die Wege zu leiten.
Mit olympischem Gruß verabschiedet sich: Die Andere.

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