Mittwoch, 10. September 2008

"Wissen Sie, wie man das nennt?"

Liebe Eine,
ich glaube, ich bin zu jung. Oder dumm. Eins von beiden muss auf jeden Fall zutreffen, denn wenn ich Google Glauben schenke (und damit auch gleich jede Menge Daten), dann bin ich die einzige Person der Welt, die mit dem schönen Wort, das Kurt Beck für seine Meuchelmörder wählte, nicht vertraut ist. Und demnach verwundert über den Gebrauch des Ausdrucks "Büchsenspanner". "Meine Leute und ich kennen die Büchsenspanner" war den Herren von Spiegel Online sogar als Zitat eine Überschrift wert, doch erklärt wird dieses Wort, das nach meinen Recherchen nicht einmal der Duden kennt, nicht. Bescheid weiss statt dessen die Oeconomischen Encyclopädie von J. G. Krünitz, erstellt zwischen den Jahren 1773 bis 1858. Der Einfachheit halber habe ich einfach mal einen Screenshot der Beschreibung erstellt, die die Nachfahren des Herrn Krünitz im Internet untergebracht haben. Vermutlich waren auch sie der Illusion erlegen, man könnte damit irgendwie Geld verdienen.



Der Mann, der sich jahrelang vergeblich bemühte, sein Aussehen eines CSU-Kreisvorsitzenden durch einen Nackenspoiler proletatierfreundlich zu gestalten, beschuldigt also "ansehnliche, höfliche, vernünftige und bescheidene" Menschen, ihn aus dem Club gemobbt zu haben - kein Wunder, dass jemand mit so bourgeoisen Ansichten das Haus leider verlassen musste. Wobei ich es persönlich sehr schön finde, dass diese zeitgenössige Dolchstoßlegende auf Menschen abgeladen wird, zu deren Aufgabe das Verwahren von Steinen gehört. Natürlich nur abseits der SPD zeichnen sich wahre Revoluzzer doch sonst eher dadurch aus, die Steine beim Abwurf auf Polizisten zu verlieren. Vermutlich sollte ich im "Vollkommenen deutschen Jäger" oder dem "Allgem. öconom. Forstmagazin" noch einmal nachlesen und mein Wissen auffrischen.
Ein weiterer durchaus attraktiver, jedoch auch mir seit dem Empfang von Astro-TV bekannter Beruf, ist folgender:


Abgesehen vom Einsatzort Budapest (wo man sich vermutlich verschrieben hat und Bukarest meinte) scheint das doch ein abwechslungsreicher Job voller Vorteile zu sein. Ob die Arbeit in einer PR-Fabrik als "mehrjährige Berufserfahrung" angerechnet werden kann, wäre zwar zu klären, aber einen angemessenen Wahnsinn könnte ich sicherlich improvisieren:



Ich gehe davon aus, dass im Gehalt eine entsprechende Dosis bewusstseinserweiternder Drogen inklusive ist. Einen mysteriösen Künstlernamen habe ich auch schon:
Die Andere

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