Mittwoch, 2. April 2008

This is a man's world

Verehrte Eine,
es beschämt mich, es zuzugeben, aber: Das Wiedersehen mit Bauern, Frauen und vor allem dem magersüchtigen Frettchen namens Inka Bause war mir bereits bekannt, nachdem rtl-now prominent auf der Startseite damit geworben hatte. Es ist mir leider unverständlich, wie Du in Deiner ansonsten brillianten Zusammenfassung unterschlagen konntest, dass Mike einen Kuhstall als Ort für seinen Heiratsantrag wählte, und statt Ringen zwei Ketten zu Verlobunszeichen erkor, die er vermutlich in einem Laden für Kampfhundbedarf erworben hatte. Wie man hier gut erkennen kann:

Wahrscheinlich liegen ähnliche Exemplare demnächst der Vanity Fair des Prekariats, der Super-Illu bei.
Ein Mann, der niemals gedacht hätte, Bauer Mike so nahe zu kommen, ist sicherlich Peer Steinbrück, der unlängst mit dieser Website meine Aufmerksamkeit gewinnen konnte. Was einiges heißt bei jemandem wie mir, dessen Aufmerksamkeitsspanne gefühlt unendliche Stunden, real dreißig Sekunden beträgt. Erst war es wohl nur ein Insider-Witzchen aus dem Finanzministerium, jetzt dürfen auch die Steuerzahlen und -hinterzieher den Rap-P€€r (danke der Nachfrage, dieser Kalauer stammt selbstverständlich nicht von mir, sondern ist von den Seitenbauern zu verantworten) entsprechend ankleiden und einen Remix aus Steinbrück-Zitaten erstellen und verschicken. Für dieses kleine Blog habe ich das schonmal unternommen, und so sieht der offzielle DieEineUndDieAndere-P€€r aus:

Ich hoffe, Du bist zufrieden mit der rosaroten Brille und dem 90er-Sweatshirt; leider verhindert mein fehlendes Wissen über das Bloggen von Audiodatein die Veröffentlichung des ebenfalls erstellten Raps, in dem das gestöhnte "bringen" (Rap 4) eine zentrale Rolle übernimmt.
Womit ich auch mit diesem Post einmal mehr meine Männlichkeit unter Beweis gestellt hätte. Das klingt komisch, ist aber so, zumindest, wenn man Menschen mit Allerweltsnamen wie Jan Schmidt glauben kann. Dieser Blogger und Medienexperte verbreitete nämlich in einem Interview mit dem Tagesspiegel, dass Frauen bloggen, "um ihre Gedanken für sich festzuhalten und sie mit anderen zu teilen. Männer hingegen wollen häufig ihr Wissen mit anderen teilen und bloggen deshalb über Themen, die für die größere Massen interessant sind." Weiter sagt er noch, Frauen schrieben über Urlaubserlebnisse und Männer über Medienentwicklung - quod erat demonstrandum, würd ich mal sagen.
In diesem Sinne verbleibt unterschlagend, dass das Geld für Urlaubserlebnisse in die vergeblichen Reparaturversuche der Festplatte geflossen sind, Der Andere.

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