Samstag, 9. Februar 2008

Highschool Musical

Beste Eine,
ich mache mir Sorgen: Du weißt schon noch, was Du mir im Zusammenhang mit Eddingbemalung der Augen beigebracht hast? Für Außenstehende, Rex Gildo umrahmte sich einst die Augen mit Edding, bevor er aus dem Fenster seiner Wohnung sprang. Ich hoffe, Du planst nicht Ähnliches, sonst müsste ich meinen Weg zur Societylady kurz unterbrechen, um eine Ausbildung als Sprungtuchhalterin zu absolvieren.
Zur Vanity Fair möchte ich noch hinzufügen, dass deren wahre Kapitulation vor sich selbst meiner Meinung nach in der Beigabe der Dinner-for-One-DVD in der Silvesterausgabe bestand. Das bekommt man ja auch sonst so schwer zu sehen im deutschen Fernsehen an Silvester. Vermutlich ein letztes runinierendes Abschiedsgeschenk Ulfs an seinen Nachfolger aus der Glamourredaktion, der gerade dabei ist, aus der Edel-Gala ein weiteres Ok-Magazin zu machen. Auf der Internetseite kann man aktuell darüber abstimmen, ob Lindsey Lohan oder Brittany Murphy die fieseren Lippen hat, der Weg scheint vorgezeichnet. Aber was erwartet man von einer Redaktion, die sich so hasst, dass sie ihre Weihnachtsfeier in einem Kino bei einem Louis de Funès-Film verbringen muss?
In other news hatte ich heute ein erhellendes Gespräch mit meiner kleinen Schwester, die am Montag ihre Vorabiklausur in Deutsch zum Thema "Medienkritik" schreibt und mit dem Begriff web 2.0 nichts anzufangen wusste. Was daran liegen könnte, dass sie sich im Unterricht mit der Gefahr auseinandersetzten, die vom aufkommenden Medium Fernsehen auf die Printprodukte ausgeht, belegt durch Texte aus den 90ern. Das alles ließ mich an meine Schulzeit hinter den sieben Bergen denken, und was fand ich dann bei Youtube?



Im ersten Moment könnte man den Mann für Helge Schneider halten, aber es ist einfach mein alter Lateinlehrer, genannt Ferd. Meinen Sinn für Absurditäten verdanke ich wohl drei Jahre regelmäßiger Cäsar-Übersetzung in einem Raum mit diesem Herrn. Züchtigung war damals noch kein Thema, obwohl er schon einmal sehr erbost war, als er eine zertretene Pflaume am Klassenboden für "Ist das etwa Hundekot?! Freunde, Freunde! Hundekot!" hielt. Darüber hinaus wurde vermutet, dass seine philippinische Frau erst über einen Katalog den Weg in die westfälische Provinz gefunden hat; aber ich will das Thema hier mal nicht zu sehr vertiefen.
In diesem Sinne und voller Vorfreude auf einen schönen samstäglichen Fernsehabend, denn es kommt ja kein Wetten, dass...
die Andere.

1 Kommentar:

missfortune82 hat gesagt…

der gute mann sollte sich mit herrn sanli zusammentun. mit seinem intellekt und den visionären ideen des herrn sanli können sie großes schaffen (z.b. alle kranken aufessen...)
in diesem sinne, hefte raus. klassenarbeit!