Freitag, 8. Februar 2008

Whitney reimt sich nicht zufällig auf Britney.

Liebe Andere,
Nachdem ich heute deprimiert einen Großteil des Tages mit dem von den OK- Astrologen verordneten Überdenken meiner Berufspläne verbracht habe, hier die Alternativen zu "Societylady", mit denen ich mich anfreunden könnte:
1. Produkttesterin für Kajalstift (siehe der von mir begehrte Edding-Look Amy Winehousens)
2. Kraftfahrerin (Ja, diesen Beruf gibt es, erst kürzlich hörte ich, wie eine 21jährige sich als solche bezeichnen ließ und zwar um mit solch exotischen Job abseits des Tafeltanzes zum Quiz mit Jörg Pilawa eingeladen zu werden, was ihr dann auch den Weg in den Recall ebnete.) bzw. mobile Eiscremeverkäuferin (wir hatten das schon besprochen: Ich fahre, du verkaufst Aldi- Eis aus dem Beifahrerfenster und wenn uns irgendjemand mit Hygienevorschriften kommt, flüchten wir wie einst Michael Knight wenn er wieder eine Vaterschaftsklage an den Hals kriegte)
3. Kolumnistin in der "Love it", der wohl besten Illustrierten der Welt, die das abseits von seinen misantrophischen Horoskopen auch von mir geschätzte OK-Magazin mit Geschichten von beim Pinkeln explodierenden Hunden, schrumpfenden Ehemännern und durch Ex-Geliebte verursachte Gliedmaßenabtrennungen locker in die Tasche steckt. Es kostet auch nur 60 p(glaube ich, das wechselt irgendwie wöchentlich, siehe verzweifeltes Vanity Fair Deutschland Dumping für 1 Euro plus CD mit Schlagern aus aller Welt im letzten Sommer), so dass noch was für den unvermeidlichen Lektürebegleitenden Schaumwein übrig bleibt. Love it, indeed.
Was war sonst noch so? Ach so, ich teste demnächst ein Energie-Getränk (Nuklear-Milch, haha) im Dienste der Wissenschaft, äh. Marktforschung. Ich rechne mit einem dramatischen Anstieg meiner Produktivität, was allein deswegen passieren sollte, da es von Null ja nur noch aufwärts geht. Ich wurde zu Lebensmittelunverträglichkeiten befragt und musste mal wieder alles verneinen, dabei ist es doch heute mehr oder weniger gesellschaftlich inakzeptabel, Gluten, Lactose und die anderen Teufel, die die Ernährungspyramide von vor 50 Jahren, nach der ich persönlich mich immer noch sehr gerne richte (Kohlehydrate sind NICHT der Teufel in MEINER Welt), nicht mal kannte, schon auf 150 m Sichtweite magnetisch abzustoßen. Naja. Vielleicht male ich mir rote Flecken an um dazuzugehören oder behaupte, dass ich vor der Produktausprobierung aussah wie Heidi Klum (vom Hals runterwärts, VOR den diversen Geburten) und verklage dann die Energie-Getränk-Hersteller, die Markforschung und Bruce Darnell. Einfach, weil ich es kann (die 8 Jahre Jurastudium scheinen schließlich in erster Linie in Seminaren zum Thema "Polohemdkragenaufstellen für Anfänger" draufzugehen, siehe Vertreter dieser Spezies auf dem Campus des Grauens).
Jetzt machen die Asis über mir wieder ihre Asi-Mugge, da kontere ich gleich mal mit meiner aktuellen Lieblingsmusik. Leider ist mein Rechner viel leiser als ihre Asi-Anlage, aber anyway. Ein bißchen Hausterror am Abend hat noch keinem geschadet, außer vielleicht dem Baby im 1. Stock aber was wohnt es hier auch.
Gute Nacht, John Boy.
die Eine, jetzt neu mit Hörschaden.

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